Mit dem neuen Magnon 11 will Strautmann Milchviehbetrieben, die Wert auf kurz geschnittenes Erntegut legen, eine alternative zum Feldhäcksler bieten. Der Grundaufbau der neuen Ladewagen-Baureihe entspricht dem 2019 vorgestellten Oberklasse-Ladewagen Magnon 10 mit 35 mm Schnittlänge. So sind laut Strautmann die Flex-Load Pick-up, das Continuous-Flow- System, das Fahrwerk sowie der Aufbau und die Dosieraggregat identisch.
Unterschiede zwischen den Serien gibt es natürlich beim Rotor und dessen Antrieb sowie beim Schneidwerk. Letzteres ist mit 84 Messern ausgestattet, so dass sich eine theoretische Schnittlänge von 35 mm ergibt. Die bekannte Messersicherung Exact-Cut, die jedes Messer einzeln absichert und eine Punktauslösung sowie eine automatische Rückstellung bietet, findet auch im Magnon 11 Verwendung. Die Messer verfügen beidseitig über eine Schneide und sind demnach drehbar. Strautmann weist darauf hin, dass das Schneidwerk keinerlei Schmierpunkte aufweist und ist somit sehr wartungsarm ist.
Der Integralrotor verfügt über Förderzinken mit 10 mm breiten Hardox-Zinkenplatten und zusätzlicher Aufpanzerung an der Zinkenspitze. Dadurch soll eine sehr gleichmäßige Schnittqualität bei geringstem Verschleiß sichergestellt werden. Angetrieben wird der Rotor wie bei allen Magnon-Modellen über ein Ölbadgetriebe mit integriertem Planetensatz, wodurch hohe Drehzahlen im Antriebsstrang und damit eine niedrige Drehmomentbelastung der Bauteile erreicht wird. Entsprechend des höheren Kraftbedarfs durch die kurze Schnittlänge wurden die Antriebsgetriebe für den neuen Magnon 11 verstärkt und verfügen über eine Absicherung mit 3.000 Nm.
Laut Strautmann soll der neue Kurzschnitt-Ladewagen Magnon 11 zu Saison 2024 in einer Vorserie mit begrenzter Stückzahl verfügbar sein. Die Serienproduktion ist nach Unternehmensangaben für die Saison 2025 geplant.
Autor: Klaus Esterer
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